Verbotener Umgang – “Erotische Fraternisierung” VKP 14,80 €

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Beschreibung

262 Seiten, Softcover. 978-3-946509-55-4.

Verbotener Umgang
„Erotische Fraternisierung“
denunziert, verhaftet, bestraft, verurteilt …

Verbotener Umgang von Deutschen mit
Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern/innen,
an zahlreichen konkreten Fällen dargestellt.
Die NS-Zeit am Niederrhein 1939–1945

Unter Mitarbeit von Monika Gollnick.

Zum Inhalt:

Mit dem Eroberungsfeldzug gegen Polen am 1. September 1939 und mit der Offensive gegen die UdSSR am 22. Juni 1941 kamen in der Folgezeit Millionen „fremdländischer“ Menschen zwangsweise nach Deutschland, wo sie vor allem die Lücken für die eingezogenen deutschen Männer zum Kriegsdienst füllen mussten. Und diese Menschen arbeiteten und begegneten deutschen Frauen und Männern im Arbeitsalltag, lebten zum Teil mit ihnen zusammen (z.B. auf den Bauernhöfen und in den Industriebetrieben). So ergaben sich Kontakte und Beziehungen, die vom NS-Staat aus Rassegründen verboten waren und bestraft wurden. Und genau hier begannen die Probleme, denen über die Gestapoakten im Landesarchiv NRW Duisburg (Rheinland) nachgegangen wurde. Dabei wurde das Aktenmaterial unter folgenden Aspekten studiert: emotionale und sexuelle Probleme und Delikte – Probleme und Delikte am Arbeitsplatz – Probleme und Delikte im Hinblick auf den NS-Staat und seine Organe – Probleme und Delikte im Hinblick auf die Beziehungen Kirche/religiöse Überzeugung und NS-Staat.

Dabei wird die Bandbreite der polizeilichen bzw. gerichtlichen Verfahren von der Banalität bis zur Vernichtung menschlicher Existenzen deutlich.