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Industria – Johannes Lenhart

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Beschreibung

Exposé
Johannes Lenhart, industria
Die Publikation industria von Johannes Lenhart dokumentiert eine Ausstellung mit Arbeiten des Künstlers in der Montagehalle 4 der Maschinenbaufirma TÜNKERS in Ratingen. Dabei geht die Kunst – im oberen Teil der Halle installiert – eine Symbiose ein mit der Montage von Spannwerkzeugen für die Automobilindustrie im unteren Teil der Halle.
Die Kunstwerke haben oft eine Affinität zu technischen Gegenständen, der Künstler entwickelt sie meist aus Zeichnungen und versteht sie als geistige Bilder. Ausgehend von Fundstücken und Sprache als Material will er Assoziationen freisetzen. Für die Konstruktion verwendet er hauptsächlich Stahl.
Vielen Bildelemente haben eine symbolische Funktion. Lenhart versteht ein Kunstwerk immer auch als Werkzeug des Betrachters, das dieser individuell für seine Zwecke nutzen kann.
Im zentralen Text von Dr. Gregor Jansen wird die Vielschichtigkeit der Werke erläutert und er beschriebet die Ambivalenz materieller und künstlerischer Wertschöpfung. Über den Terminus Junggesellenmaschine stellt er eine Beziehung zum Werk des Künstlers Marcel Duchamp her. Außerdem spielt der Erweiterte Kunstbegriff eine Rolle.
Die Klammer, die durch die Publikation führt, sind die Abbildungen und Nummerierungen der Wandsegmente, jeweils einer Doppelseite zugeordnet. Nach dem Pop-Up-Prinzip werden einzelne Werke herausgehoben und in ihrer Komplexität mit kurzen Textfragmenten konfrontiert. Dadurch entsteht sowohl visuell als auch gedanklich eine abwechslungsreiche Publikation, welche die ungewöhnliche Ausstellung in eine weitere Ebene hebt.